am 14. Dezember

Singen im Advent

Festbuch

100 Jahre MGV

Auch der 60. MGV Fasching war wieder eine rundum gelungene Veranstaltung (so scheeee)!!!

„Grandios, phänomenal und wirklich toll“ so kommentierten die Besucher des MGV Fasching das diesjährige Programm. Aber auch die Besucher selbst waren phänomenal gut drauf und wirklich einfallsreich verkleidet. So gab es in der Neuen Schlossgartenhalle ein verrücktes, närrisches Treiben und ein unglaubliches Spektakel. Alle hatten Lust zu feiern, das merkte man sofort und es fing auch gleich mit einem richtigen Knaller an. Denn dieses Jahr ging es nach dem Einzug aller Aktiven gleich los mit dem nagelneuen Miniballett des MGV bestehend aus Greta Müßig, Lena Müßig, Paula Müßig, Lotta Ritschel, Maja Seth und Helena Zink. Unglaublich, wie toll die jungen Damen Ihre beiden Tänze vor dieser großen Kulisse präsentiert haben - erst einen Gardetanz und danach einen „Mini“-Showtanz auf das Lied „Wir sind Dorfkinder“. Hut ab, das war soooo bezaubernd und gaaaanz goldig. Mädels ihr seid super. Die Halle tobte und natürlich durfte das Miniballett die Bühne nicht ohne eine Zugabe verlassen. Wie glücklich kann sich der MGV schätzen, dass wir einen solchen Nachwuchs aus den Reihen des Balletts, von X für e' U X und vom MGV haben. Und das Tollste an der Sache ist, dass die Auftritte des MGV Balletts mindestens für die nächsten 20 Jahre gesichert sind.

Es gab viel Applaus und die ganze Halle war noch am Schmunzeln, als Sabine Obhof und Susanne Schnauffer die Moderatorinnen des Abends auf die Bühne traten und das echt geniale Programm eröffneten. Mittlerweile sind die beiden auch schon „alte Häsinnen“ (darf man das sagen?) und die Besucher durften den ganzen Abend ihrer gelungenen und souveränen Moderation lauschen. Spätestens nach dieser Kampagne seid ihr Kult und gehört einfach zum Programm. Danke dafür.

Dann kam das erste Mal Stadtflair auf die Bühne, denn die zwei Freunde Trubert Bauer und Manfred Spranz traten in vornehmer Stadtkleidung auf. Angemessen gekleidet im feinen Zwirn waren sie angetreten und hatten sich den Arzt ihres Vertrauens mitgebracht. Denn nach ihrem Bühnenabschied im letzten Jahr, hatte sie Matthias Schnauffer in seine Praxis eingeladen, um sie davon zu überzeugen, dass das Duo unbedingt wieder auf der Bühne zu stehen müsse. Matsches konnte sie überzeugen, was allerdings zur Folge hatte, dass natürlich erst einmal die Versichertenkarte eingelesen werden musste, bevor der grandiose Auftritt der beiden starten konnte. Ein hoch auf die Medizin. Nun lüfteten die beiden auch das Geheimnis, warum sie so fein gekleidet waren. Denn wie man meinen konnte, waren die beiden nicht auf dem Weg zu einer Hochzeit, sondern folgten der neuen Ankleideverordnung der nagelneuen Stadt Oberderdingen. Das war die erste Anordnung von Bürgermeister Thomas Nowitzki als Stadtoberhaupt und daran hält man sich natürlich. Nun starteten die beiden richtig durch, drehten mächtig auf und spielten sich auf der Bühne wunderbar ihre witzigen Bälle zu. So beanspruchten sie die Lachmuskeln der Besucher aufs Äußerste. Die beiden könnens halt und gehören hoffentlich auch nächstes Jahr wieder zum Programm.

Und danach war es wieder an der Zeit für geballte Frauenpower auf der Bühne. Denn die Damen Stefanie Günther-Jacubovic, Sabine Heckele, Margarethe Hintermayer, Carolin Hintermayer, Elke Holz, Friederike Holz, Sabine Obhof, Susanne Schnauffer betraten als Flehinger Dorfmusikanten die Bühne und wurden wie immer von Stefan Wukowitsch an der Gitarre begleitet. Sie philosophierten musikalisch über die neue Stadt Oberderdingen und die Auswirkungen auf unser Leben. So sangen sie mit dem Lied „Hossa, hossa“ über das geplante Stadtfest und stellten in ihrer so witzigen Art die Frage „Stadtfest, wer soll das bezahlen? Stadtfest, wir Flehinger soll‘n zahlen!“. Außerdem stellten sie fest, dass wenn die Flehinger Vereine alle beim Fest mithelfen müssen, dann wohl niemand aufs Fest gehen wird, da die Derdinger doch eh nur zuhause sitzen und ihren eigenen Wein trinken. Ein witziger aber wahrer Gedanke und genauso genial, wie die Strophen eines weiteren Liedes, bei dem die MGV-Sisters sangen „So lang beim Dieter die Lichter noch brenne – solange es beim Adler noch Wurstsalat gibt…..“ so lange wird der Flehinger nicht aussterben. Mädels euer Auftritt war wieder ein Ohren- und Augenschmaus! Die Sisters sind einfach nur Klasse.

Nun durfte Simon Obhof in die Bütt. In seiner Büttenrede unternahm er als neu ausgebildeter Stadtführer für Flehingen mit seinen Gästen eine Stadtführung durch den neuen Stadtteil Flehingen. In seiner unvergleichlichen Art berichtete er ideenreich und humoristisch von seiner Führung, die natürlich nur mit einer rosaroten Brille durchgeführt werden konnte, um die großartigen Sehenswürdigkeiten wie das „innovative Lokal Eintracht mit seinem nachhaltigen Konzept mit Bäumen mitten in der Küche“ und das „toll sanierte Hinterdorf“ mit Begeisterung sehen zu können. Ein rundum gelungener Auftritt, der mit großem Applaus der närrischen Besucher bedacht wurde.

Nun war es Zeit für das bekannte und begeisternde MGV Ballett bestehend aus Alexandra Gäckle, Carolin Hintermayer, Nina Kraft, Sabine Seth, Angelina Hillenbrand und zusätzlich verstärkt durch den Neuzugang Mia Pospieszcyk. Und auch dieses Jahr haben die Damen wieder einige ganz große Tanzknaller auf die Bühne geballert. Auf ein Medley der Spice Girls mit Liedern wie Stop oder Wannabe wurde der Saal absolut gerockt und auch die Kostümierung mit dem Union Jack als Motiv war ein wahrer Hochgenuss. Da bleibt wiederum nichts weiter zu sagen als: Chapeau die Damen, gerne sehen wir euch nächstes Jahr wieder! Es gab viel Applaus und die ganze Halle hat den Auftritt einfach nur genossen.

Mit großem Kino ging es dann weiter mit der Oberderdinger Stadtratssitzung. Auf der Bühne erschienen als neue Stadträte Gerald Hintermayer, Marco Mannes, Martin Schnauffer, Matthias Schnauffer und Michael Walczok. Sie berichteten von der Stadterhebung und von den Auswirkungen Ihrer Arbeit auf den Alltag. Als Stadträte neu mit an Bord waren Manfred Dörner und sein Nachbar Roland Metzner, der als Schnapsbrenner in altehrwürdiger Manier das Andenken an Raschers Michel aufrechterhalten hat. So gab es zur Sitzung natürlich zwischendurch selbstgebrannten Schnaps, getreu dem Motto: „Alla gut, dringe ma oina!!!“. Die Runde berichtete witzig und wortgewandt vom Plan des Bürgermeisters zwischen Oberderdingen und Gochsheim eine U-Bahn errichten zu wollen und man stellte fest, dass auf dem Orts-Stadtschild am Orts-Stadt-Eingang natürlich „Sickingen - Stadt Oberderdingen“ stehen müsste. Das Publikum hatte viel zu lachen und jeder wusste am Ende mit welchen Sticheleien die neuen Stadtbürger doch zu kämpfen hätten.

Danach war die Kostümprämierung an der Reihe und die Moderatorinnen durften die Verkleidungskünste der Flehinger Jecken auszeichnen. Gleich drei Närrinnen und Narrhalesen wurden ausgezeichnet und an den beeindruckenden Verkleidungskünsten sah man, wie ideenreich und kreativ die Besucher des MGV Fasching auch dieses Jahr wieder waren.

Auch dieses Jahr durfte die Truppe „MGV 4.0“ bestehend aus Lukas Blankenhorn, Markus Sager, Matthias Schnauffer und Martin Schnauffer auf der Bühne nicht fehlen. Und es gab ein Novum, denn Stefan Wukowitsch, der die Jungs schon seit einigen Jahren mit der Gitarre begleitet, hatte für den Auftritt den Hit „Bad Moon Rising“ in einen Faschingshit umgedichtet. Echt fetzig! Natürlich war auch hier das Thema Stadt unvermeidbar, so dass der „Kultsong“ Vincent bzw. Thomas kurzerhand umgedichtet wurde, so von der Bühne schallte „Thomas möchte gerne mal ein Städter sein, er war Gemeinde nur und fühlt sich furchtbar klein!“. Das Publikum klatschte begeistert mit und war begeistert. Das war ein echter Knaller und das beste Argument dafür, warum MANN unbedingt beim MGV singen sollte.

Einen perfekten Auftritt legten auch dieses Jahr mal wieder die Jungs von X für e' U hin. Matthias Gäckle, Markus Müßig, Jörg Wilk und Andreas Zink betraten als Feuerwehrmänner die Bühne, berichteten musikalisch vom Großbrand im Flehinger Industriegebiet und ließen sich selbst durch die blutende Wunde eines Akteurs nicht stoppen. Die gute Laune von X für e' U konnte man spüren und sehen, weshalb es kein Wunder war, dass spätestens bei den Liedern „We didn’t  start the Fire“ – umgetextet auf „Wir haben Grund zum Feiern, sind zur Stadt erhoben, müssen uns jetzt loben“ und „Highway to Hell – von ACDC“ mit dem genialen Text „Wir sind vom Dorf, sind von hier!!! Egal was steht auf dem Papier!“ die Stimmung im Saal endgültig den Höhepunkt erreichte.

Zum Abschluss durfte eine neue Faschingshymne nicht fehlen, für die sich Markus Müßig bei Disney bedient hat. Denn auf den Titel „Lass jetzt los“ aus dem Film „Die Eiskönigin“ hat er kurzerhand den Text „Es isch schee, ja so schee,….“ gedichtet, den dann die ganze Halle lauthals mitgesungen hat und es keine/n in der Halle mehr auf den Stühlen hielt. Die Halle kochte nun vollends und nach dem stimmungsvollen Finale durften sich alle Akteure wieder das große Lob von den der Zuschauerinnen und Zuschauern für das außergewöhnliche Programm abholen.

Das war auch dieses Jahr wieder ein Faschingsfest, bei dem wirklich alles gepasst hat. Der MGV bedankt sich bei allen Besucherinnen und Besuchern, den Akteurinnen und Akteuren, bei Lukas Blankenhorn und Bernd Haller für den Auf- und Abbau der Kulissen, bei den Gassen Bubn für die musikalische Umrahmung, bei den Helferinnen und Helfern in Küche und Bar und natürlich auch bei denen, die hinter den Kulissen zum großen Erfolg dieser Veranstaltung beigetragen haben (und sollte ich im Bericht jemanden vergessen haben: Tschuldigung!). Auf ein Neues in 2025!

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