Die nun folgenden Jahre 1940 bis 1946 sind den Aufzeichnungen aus dem Protokollbuch des Schriftführers entnommen. Wir wollen, ob der gewählten Worte, nicht auf deren Wortlaut verzichten.
1940
Wir stehen mitten im 2ten Weltkrieg. Die Sänger und passiven Mitglieder stehen an den Fronten, das Vereinsleben ist nahezu unmöglich. Nur noch eine Handvoll Mitglieder sind in der Heimat, darunter der Vorstand Fritz Dehn, Fritz Schneider, Wilh. Dehn, Karl Lingenfelser I, Karl Lingenfelser II, Franz Stäb.
Wer weiß wie lange noch. Sie sind besorgt um das Schicksal des Vereins und halten die Verbindung mit den Kameraden im Feld durch Briefwechsel aufrecht. Der Tod aber fordert sein Recht! Wer von unseren Sängern wird in die Heimat zurückkehren dürfen? Und wer wird auf dem Feld der Ehre bleiben?
1941 - 1945
Immer noch tobt und wütet der grausame Krieg. Zu 95 % stehen die Kameraden des Gesangvereins an der Front und im Arbeitseinsatz der zerstörten deutschen Städte. Die Vereinschronik wird in einer besonderen Denkschrift ausführlicher über das Schicksal unserer Sänger berichten.
Anmerkung: Es ist nicht bekannt, ob diese Denkschrift tatsächlich niedergeschrieben wurde.
Das Vereinsleben ruht, stumm schweigt der Sänger!
Im Auftrag
Federschmid
1946
Zu Ende ist das grausame Morden! Viele unserer besten Sänger sind auf dem Feld der Ehre geblieben. Ihre Namen werden im goldenen Buch des Gesangvereins Einigkeit für die nachkommenden Generationen festgehalten.
Ehre ihrem Andenken!